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Spenden für Tiere: Vor der eigenen Haustür

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Gerade jetzt zu Weihnachten verspüren viele von uns den Wunsch, etwas Gutes zu tun: Während wir Geschenke für unsere Liebsten kaufen, gemeinsam bei behaglichem Kerzenschein im Warmen kuscheln und es uns einfach nur gut gehen lassen, denken wir häufig auch an jene, denen es eben nicht so gut geht – schnell wird uns bewusst, dass auch kleine (finanzielle) Hilfen unsererseits anderen ebenso ein schönes Weihnachtsfest bescheren können. Da Weihnachten ein Fest ist, bei dem Menschen zusammenkommen, denken wir bei unseren Spenden häufig auch (nur) an andere Menschen. Ich möchte Euch heute daher gerne drei (in meinen Augen) sehr schöne Spendenprojekte vorstellen, bei denen Tiere in Deutschland untersützt werden.

Deutscher Tierschutzbund E.V.  – Tierheime in Not

Gerade zu Weihnachten werden (leider noch immer) sehr häufig Haustiere verschenkt oder ausgesetzt – entweder schon während des Festes, weil man in den Urlaub fährt, oder spätestens danach, weil das Geschenk den Reiz verloren hat. Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke und überhaupt bedeutet Haustierhaltung eine Menge Verantwortung. Natürlich sind das nicht die einzigen Gründe, wegen denen ein (einst geliebtes) Haustier im Tierheim landet, immer sind die Schicksale (nicht nur) für die Tiere stets tragisch. Auch wenn ich es immer sehr begrüße, dass Menschen Tieren helfen, finde ich es schade, dass den heimischen Tierheimen hierbei oftmals wenig Aufmerksamkeit zugute kommt: Immer öfter wird Tieren im Ausland geholfen. Versteht mich nicht falsch, ich finde Hilfen und Spenden jeder Art auf jeden Fall wichtig und wertvoll. Es betrübt mich aber beispielsweise immer wieder, wenn ich mitbekomme, dass Menschen hier in Deutschland Hunde aus dem Ausland adoptieren, obwohl die heimischen Tierheime überfüllt sind. Als Besitzerin einer als “Kampfhund” stigmatisierten Hunderasse weiß ich, wie viele Vertreter solcher Rassen seit Jahren (!) im Tierheim Tag für Tag leben und wahrscheinlich dort auch nicht mehr rausfinden, da ihre Vermittlungschancen sehr schlecht sind. Tiere in Not gibt es quasi vor der eigenen Haustier, nicht nur im Ausland. Herrenlose Hunde, Katzen und Kleintiere fristen ihr Dasein in deutschen Tierheimen. Ich weiß, dass die Tiere jeden Tag von den Angestellten und freiwilligen Helfern im Tierheim liebevoll umsorgt werden: Und dennoch finde ich, dass dort kein Tier hingehört. Manchmal reichen die Kapazitäten oder finanziellen Mittel auch nicht aus, um den Tieren das zu geben, was sie täglich brauchen: Nicht nur Futter, sondern auch Aufmerksamkeit. Um die Not der Tiere und der Tierheime insbesondere in den Wochen nach Weihnachten zu lindern, hilft der Deutsche Tierschutzbund besonders bedürftigen Tierheimen mit Beratung, Futter und einem Zuschuss aus dem sogenannten Feuerwehrfonds. Für den Feuerwehrfonds kann man einen beliebig hohen Betrag spenden, entweder einmalig, monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich. Gezahlt werden kann per Lastschrift oder Sofort-Überweisung. Der Deutsche Tierschutzbund E.V. trägt das DZI-Spenden-Siegel, Ihr könnt Euch also sicher sein, dass Eure Spende auch ankommt. Falls Ihr Euch unsicher seid, könnt Ihr Euch auf einer eigenen Seite zu Spendensicherheit direkt auf der Website des Deutschen Tierschutzbundes informieren.

VIER PFOTEN – Bären-Patenschaft

Hier in Deutschland ist der Teddybär wahrscheinlich das bekannteste und beliebteste Kuscheltier und auch Tassen, Schreibblöcke, Schmuck und weiß der Geier was noch alles, werden von so einem knuffigen, kleinen Bären verziert: Bären sind häufig auch Sammelobjekte und sowieso mal totaaal niedlich! Als 2006 nach 170 Jahren erstmals wieder ein (echter !) Braunbär deutschen Boden betrat, hörte es aber schnell auf mit der bärig-plüschigen Freundschaft: Der von den Politikern liebevoll als “Problembär” getaufte Braunbär wurde relativ schnell zum Abschuss freigegeben, da er eine Gefahr für den Menschen darstelle. Ja, so ist das hier in Deutschland – wilde Tiere sind wundervoll, aber bitte nicht vor der eigenen Haustier. Betrachten wir sie doch lieber aus sicherer Entfernung im Zoo oder auf der Mattscheibe. Wer mit echten Bären aus Fleisch und Blut sympathisiert und tatsächlich etwas Gutes tun möchte, anstatt nur darüber zu reden, kann sich ja einmal das Projekt von VIER PFOTEN anschauen: Denn VIER PFOTEN rettet in vielen Ländern Bären aus tierquälerischer Haltung, wie zum Beispiel aus Zoos oder Zirkussen. Diese Bären haben dann in den BÄRENWÄLDERN eine artgemäße und sichere Zukunft – auch hier in Deutschland! Denn in Deutschland gibt es mit dem BÄRENWALD Müritz das größte Bärenschutzzentrum Westeuropas. Da so ein sorgenfreies Bärenleben in Deutschland natürlich auch viel Geld kostet, hat man bei VIER PFOTEN die Möglichkeit, dieses Projekt in Form einer regelmäßigen Spende als Bären-Pate zu untersützen. Mit monatlich 10 €, 20 € oder 50 € ist man dabei und erhält neben einer Patenschafts-Urkunde einen Projektbericht, 4x jährlich den VIER PFOTEN Report und, je nach Spende, einen Plüschteddy oder einen Druck mit Passepartout. VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und wurde erst kürzlich in einem Transparenz-Test im Auftrag von Spiegel Online als transparente Spendenorganisation ausgezeichnet.

NABU – Willkommen Wolf!

Okay, dass ich Euch dieses Projekt vorstelle, ist Ehrensache: Denn der Wolf ist seit jeher mein liebstes Wildtier. Ich finde Wölfe wunderschön und faszinierend. Sie sind wunderbare, überaus soziale aber auch sehr scheue Raubtiere – und oftmals eine beliebte Metapher für das Böse. Sei es in Märchen, Fabeln oder Redewendungen: Irgendwie kommt der Wolf nie gut weg. Dabei ist die Beziehung zwischen Mensch und Wolf uralt und war zu Beginn alles andere als ausschließlich negativ. Ab dem Mittelalter verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Mensch und Wolf jedoch immer mehr, hier in Deutschland wurde der letzte frei lebende Wolf 1906 erschossen. Seit 1998 kehren die Wölfe hierzulande langsam zurück – und treffen noch immer auf Angst und Sorgen. Noch immer werden Wölfe illegal erschossen. Aber auch das Verkehrsnetz Deutschlands macht dem Wolf zu schaffen, seit 2000 starben über 50 Wölfe im Straßenverkehr. Damit Wölfe in Deutschland wieder eine Heimat finden und mit dem Menschen ohne Konflikte zusammen leben können, hat der NABU den Aktionsplan Wolf ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Arbeitsplanes begleitet der NABU nicht nur die Einwanderung des Wolfes, sondern sichert und schafft ebenso konfliktarme Lebensräume. Nicht zuletzt setzt sich der NABU für Aufklärung und schafft somit hoffentlich Vertrauen und Akzeptanz gegenüber dem Wolf in der Gesellschaft. Wem die Wiederkehr der Wölfe ebenfalls am Herzen liegt, kann das Projekt auf zwei Wegen unterstützen: Zum einen in Form einer Spende und zum anderen durch eine Wolfs-Patenschaft. Wie hoch die Spende ausfällt, entscheidet Ihr selbst. Als kleine Orientierung hat der NABU jedoch eine kleine Übersicht aufgestellt, wie hoch eine Spende sein kann, um bestimmte Maßnahmen zu untersützen: Schon 15 € untersützen beim Kauf von Fotofallen, während 50 € wiederum helfen, den NABU-Wildwegeplan umzusetzen. Der NABU-Wildwegeplan schützt Wanderwege von Wildtieren und wirkt so den Todesfällen im Straßenverkehr entgegen. Diese Spende ist einmalig. Möchte man dauerhaft spenden, bietet sich eine Wolfs-Patenschaft an: Hier spendet man monatlich einen individuellen Betrag. Kann man übrigens auch verschenken! Selbstverständlich gibt es hierfür auch eine Urkunde und eine Begrüßungsmappe. Auch der NABU Naturschutzbund Deutschland e.V. gehört übrigens zu den 50 Top-Spendenorganisationen.

Der Beitrag Spenden für Tiere: Vor der eigenen Haustür erschien zuerst auf Sugarlime.


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