Hast Du Dir auch sportliche Ziele für das neue Jahr gesetzt? Mehr Kraft und Ausdauer? Ich möchte durch mein Training dieses Jahr ein neues Level erreichen. Manchmal ist das aber gar nicht so leicht — der innere Schweinehund lässt grüßen! Doch so lästig, wie er erscheint, ist er eigentlich gar nicht. Denn das regelmäßige Zähmen des ungeliebten Lasters bringt Dich und mich im Sport erst so richtig voran. Selbstmotivation ist alles: Heute habe ich für Dich daher ein paar Tipps, wie Du Deine für 2016 gesteckten Ziele im Sport garantiert erreichen kannst.
Setze Dir Ziele
Wie, Du hast noch kein Ziel? Deine oberste Priorität ist das Ziel! Niemand beginnt einen Hundertmeterlauf, ohne zu wissen, wo die Ziellinie ist! Insofern musst Du Dir auch beim alltäglichen Training vor Augen führen, was Du überhaupt erreichen möchtet, um Dich für dieses Ziel zu motivieren. Ich zum Beispiel möchte in diesem Jahr weiterhin an meinem Muskelaufbau arbeiten. Der Schwerpunkt soll auf mehr Kraft, aber auch ein bisschen mehr Volumen liegen. Wenn ich dieses Ziel dann erreicht habe, möchte ich definieren. Aber ein Schritt nach dem anderen.
Fange einfach mal an
Aller Anfang ist schwer! Daher solltest Du mit einfachen Übungen beginnen, um Dir den Einstieg zu erleichtern. Liegestütz auf den Knien — ja, und? Gemäß dem Spruch „Es ist nicht entscheidend, wie groß der erste Schritt ist, sondern in welche Richtung er geht“, bist Du gut beraten einfach anzufangen. Wenn Du bereits in der Anfangsphase den Beginn ständig vor Dir herschiebst, wird es ganz schwer, das Ziel zu erreichen.
Dein Erfolg motiviert Dich
Da Du Dein Ziel für gewöhnlich nicht innerhalb von ein bis zwei Trainingseinheiten erreichst, musst Du offen für kleine Teilerfolge sein: Das erhält die Motivation aufrecht. Die Zwischenstation sollte sinnlich erfahrbar sein, um Dich immer wieder zusätzlich zu pushen. So spürst Du beispielsweise die Muskeln unter der Haut und bekommst ein immer besseres Gefühl dafür, wie es sich anfühlt, wenn der ungeliebte Bauchspeck weg ist. Oder Du kannst mit schwereren Gewichten trainieren als zu Beginn und schaffst mehr Wiederholungen — glaub mir, es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man zurückdenkt, was man zu Beginn geschafft hat und was man jetzt aktuell schafft. Aber: Immer realistisch bleiben. Kleine Erfolge sind auch Erfolge, Dranbleiben ist wichtig.
Denke rational
Dir muss immer bewusst sein, dass Scheitern keine Option ist. Der Erfolg liegt alleine in Deiner Hand. Wenn der Schweinehund gewinnt, hast Du verloren. Nur Du kannst Dich daran hindern Deine Ziele zu erreichen. Wenn Du Dir das begreiflich machst, gibt es auch keine Ausreden mehr. Objektiv betrachtet bist Du in der Lage nahezu alles zu erreichen, was Du möchtest. Aber sobald Du emotional an die Sache herangehst, neigst Du dazu, Dich in Schutz zu nehmen. Zum Beispiel weil es zu anstrengend ist oder schmerzt. Das ist dann der erste Schritt in die falsche Richtung. Auch wenn ich an manchen Tagen keine Lust auf Training habe: Einfach machen. Der Moment direkt danach ist umso schöner und noch nie habe ich mir gesagt, dass es sich nicht gelohnt hat.
Suche Dir ein Vorbild
Wenn sich der Erfolg zu Beginn noch nicht gleich einstellen mag, hilft es, sich an anderen zu orientieren. Entweder berühmte Athleten oder Bilder von Körpern, die Dich motivieren, auch so auszusehen. Vergesse dabei jedoch nicht: Bilder von Athleten oder Models können an schwachen Tagen (die wir alle mal haben) auch schnell demotivieren. Variation ist hier das Zauberwort. Und ebenfalls wichtig: Die Vorbilder sollen helfen, Dich zu motivieren – nicht zu kopieren. Rein genetisch ist es Dir vielleicht gar nicht möglich, genau die gleichen sichtbaren Trainingserfolge zu erreichen. Finde Deinen eigenen Weg, dann klappt das auch. Ob ich ein Vorbild habe? Na klar, mein Vorbild ist Sophia Thiel. Manchmal finde ich es zwar merkwürdig, dass sie jünger ist als ich, aber wen interessiert das schon.
Liebe Deinen Körper
Ja, diesen Satz liest man immer wieder und er ist auch schon ziemlich abgegrabbelt aber wahr: Akzeptiere Dich und Deinen Körper so, wie er ist. Ich finde, dass am Anfang wirklich immer die Selbstakzeptanz steht. Wenn man sich selbst ständig mit negativen Emotionen im Spiegel ansieht, wird man nie Erfolge erkennen. Glaub mir, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Man neigt schnell dazu, immer wieder den Fokus auf die eventuell vorhandenen Schwachstellen zu legen. Aber so ist das Leben, keiner ist perfekt und vielleicht werden manche ungeliebten Rundungen auch immer bleiben. Davon geht die Welt nicht unter.
Auch eine schöne Idee: Mache ästhetische Fotos von Dir selbst, liebe Dich selbst und finde Dich selbst sexy. Klar, das ganze soll nicht ausarten — aber ein bisschen Narzissmus hat noch keinem geschadet. Das Foto für diesen Beitrag hat mein Freund vor einem Jahr von mir geschossen. Ich finde das durchaus motivierend für mich selbst, wenn ich das nächste mal wieder in den Spiegel sehe und mich über meinen Bauch ärgere.
Suche Dir einen Trainingspartner
Wenn alle Stricke reißen und es nichts nutzt, habe ich noch einen anderen Tipp für Dich: Aus eigener Erfahrung ist es immer gut, wenn Du einen Trainingspartner an Deiner Seite hast. Dieser kann Dich hochziehen. Gemeinsam zu trainieren oder abzunehmen macht es Euch beiden viel leichter. Wenn Du mal weniger Motivation verspürst, pusht Dich Dein Trainingspartner und an anderen Tagen übernimmst Du wiederum den Part des Motivators. Die Gefahr gemeinsam zu scheitern ist geringer. Und es macht übrigens auch viel mehr Spaß – nicht zuletzt kann man sich gegenseitig helfen, Fehler zu erkennen und die Übungen somit korrekt durchzuführen. Du hast keinen Trainingspartner? Dann probiere es doch einmal mit Online-Fitness. Ersetzt zwar keinen Personal Trainer, aber kann auch sehr motivierend sein, wenn man nicht ganz so alleine beim Workout ist.
Ich hoffe, dass Dir diese Tipps weiterhelfen – wie Du siehst, ist so ein kleines, borstiges Haustier eben doch gar nicht so schlimm, wie man zuerst denkt :-)
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